Angesichts des Sterbens auf dem Mittelmeer und der katastrophalen Lage in Libyen haben sich mehr als 250 zivilgesellschaftliche Organisationen in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang April 2019 gewandt. PRO ASYL, Ärzte ohne Grenzen (MSF), Amnesty International, Sea-Watch, Seebrücke, Diakonie, Caritas, der Paritätische, Brot für die Welt, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die vielen weiteren unterzeichnenden Organisationen kritisieren: »Wir sind erschüttert angesichts der gegenwärtigen europäischen Politik, die immer stärker auf Abschottung und Abschreckung setzt – und dabei tausendfaches Sterben billigend in Kauf nimmt. Die Pflicht zur Seenotrettung ist Völkerrecht und das Recht auf Leben nicht verhandelbar.« (https://www.proasyl.de/pressemitteilung/mittelmeer-ueber-250-organisationen-fordern-angela-merkel-zum-handeln-auf/)
Auch wir haben den offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel unterzeichnet und unser gemeinsames Engagement zeigt Wirkung. In einem Osterappell wurden unsere Forderungen von 210 Bundestagsabgeordneten aus fünf Fraktionen aufgegriffen: Solidarität mit ziviler Seenotrettung, europäische Regelung zur Aufnahme von geretteten Menschen, Unterstützung von zur Aufnahme bereiten Kommunen, Freilassung der Schutzsuchenden aus libyschen Lagern und keine Rückführung nach Libyen. Wir begrüßen den Osterappell der Abgeordneten und fordern auf Worte Taten folgen zu lassen!
Hier könnt ihr den offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel lesen: https://www.proasyl.de/pressemitteilung/mittelmeer-ueber-250-organisationen-fordern-angela-merkel-zum-handeln-auf/ und hier gibt’s Infos zum Osterappell der Abgeordneten: https://www.tagesschau.de/inland/osterappell-abgeordnete-101.html und https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-04/seenotrettung-osterappell-bundestagsabgeordnete-horst-seehofer-fluechtlinge-mittelmeer
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