Am Montag, 24. Oktober 2022, fand unsere Auftaktveranstaltung zu „Rassismus in Würzburg: Wir stellen uns“ im Theater Chambinzky statt, einem mehrjährigen Gemeinschaftsprojekt für rassismuskritische Öffnungsprozesse Würzburger Organisationen.
Es war ein voller Erfolg: Volles Haus im Theater Chambinzky! Ein diverses, interessiertes und gut gelauntes Publikum fand sich zahlreich in den Räumlichkeiten des Chambinzky ein, um an unserer Auftaktveranstaltung teilzunehmen. Spontan wurden noch Stühle zusammengerückt und Stehplätze hinter der Theke organisiert, damit alle am vielfältigen Programm teilhaben konnten.
Nachdem Michaela und Ioanna die Veranstaltung mit einem musikalischen Beitrag eingeleitet hatten, sorgte die Comedienne Idil Nuna Baydar in ihrer Rolle als Jilet Ayse für reichlich Stimmung im Saal. Humorvoll machte sie auf die Herausforderungen unserer Migrationsgesellschaft und auf strukturelle Rassismen aufmerksam. Sie sorgte somit nicht nur für zahlreiche Lacher, sondern regte auch zum Nachdenken an über tief verankerte Alltagsrassismen, und darüber, wie gemein und schädlich rassistische Äußerungen sind. Eines der Highlights der Show, welches das Publikum zum Johlen brachte, war sicherlich die spontane Interaktion mit Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt, der (un)glücklicherweise in der ersten Reihe saß.
Durch das weitere Abendprogramm führten Karo Voráčková (Jugendbildungsstätte Unterfranken) und Barış Yüksel (Würzburg KUlturS e.V.), die nacheinander verschiedene Personen auf die Bühne baten und sich mit ihnen über Diskriminierungen in unserer Stadtgesellschaft und die damit einhergehende Rolle der Zivilgesellschaft austauschten. Es sprachen Sarah Morcos vom Würzburger Ombudsrat, Angela Nasimi von der Würzburger BIPoC-Gruppe und Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Zum Abschluss inspirierte Diversity-Trainer:in Naim Balıkavlayan mit Eindrücken zu diskriminierungssensibler Diversity.
Bevor Michaela und Ioanna das Programm mit einem weiteren musikalischen Beitrag abrundeten, gaben Osama Albernawi (Jibbern), Cansu Doğan (Bündnis für Demokratie und Zivilcourage) und Stephanie Böhm (Akademie Frankenwarte) einen tieferen Einblick in das Projekt „Rassismus in Würzburg: Wir stellen uns“.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Teilnehmenden für den wunderbaren und inspirierenden Abend!
Dieser Auftaktveranstaltung können nun kostenfreie dreistündige Werkstätten für alle folgen, die sich mit uns auf den Weg machen. Vielleicht sind sie auch der Beginn für „Rassismuskritische Öffnungsprozesse“ von Vereinen, Verbänden, Gruppen oder Einrichtungen. Meldet euch gerne, um mehr darüber zu erfahren!
Das Projekt „Rassismus in Würzburg: Wir stellen uns“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von der Akademie Frankenwarte, von uns, dem Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage e.V., Jibbern, Würzburg KUlturS e.V. und der Jugendbildungsstätte Unterfranken.
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