Das Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage begrüßt die Entscheidung der Stadtverwaltung, vertraglich bei städtischen Veranstaltungen zu fixieren, dass jede Art von Liedgut mit rassistischem oder sexistischem Inhalt nicht geduldet wird. Angeregt durch das Engagement einer Studentin aus Passau, die im letzten Jahr eine Online-Petition startete, treffen immer mehr Kommunen derlei Entscheidungen. Das Bündnis dankt allen Engagierten, die sich für ein diskriminierungsfreieres Zusammenleben einsetzen. Und hierzu gehört auch ein Bewusstsein dafür, Lieder oder Sprichworte zu begraben, die menschenverachtend sind.
Das Bündnis findet es gut, wenn mit solchen Aktionen Debatten über unseren Sprachgebrauch angeregt werden. Doch es ist erschreckend, wie in sozialen Medien, Emails oder Telefonaten jene diffamiert, beleidigt und angegriffen werden, die sich für sogenannte „Lächerlichkeiten“ öffentlich einsetzen. Das Bündnis freut sich über jegliche Initiative, unsere Sprache und unsere Gewohnheiten kritisch zu hinterfragen und diskriminierungsfreier zu gestalten.
Ganz wunderbar, dass seit drei Wochen zwei Regenbogen-Markierungen auf dem Straßenpflaster in Würzburgs Innenstadt angebracht sind, um zu zeigen, dass Würzburg eine vielfältige Stadtgesellschaft lebt. Die Übermalung der Regenbogen wurde schnell beseitigt – das ist ein wichtiges Zeichen! Wir danken allen, die sich im öffentlichen und privaten Umfeld jeglichen Angriffen auf Personen und Sachen entgegenstellen. Weiter so, sensible und vielfältige Stadt Würzburg!
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